17.07. – 09.10.2022
feat. Josef Albers, Carl André, Kirstin Arndt, Stephan Baumkötter, Dan Flavin, Marcia Hafif, Donald Judd, Martina Klein, Agnes Martin, Robert Ryman, Fred Sandback, Karin Sander und Antonio Scaccabarozzi
Die Ausstellung Backspace zeigt Werke des Künstlers Sebastian Dannenberg in Dialog mit Positionen aus der Paul Ege Art Collection. Bewusst und fragend sind somit Größen der Minimal Art und der monochromen Malerei dem status quo eines jungen, sich entwickelnden Werks gegenübergestellt.
Sebastian Dannenbergs ist nach eigenen Worten überzeugter Maler, auch wenn seine Werke genauso objekthaft wie malerisch sind. Was wir in oder durch sie sehen, erinnert an Bildrückseiten, Verblendungen, leere Rahmen und Konturen, an das Provisorische, Unfertige und Mobile. Aluminium, Metall, Stahl, Holz, Beton und Glas stellen wiederkehrende Materialien dar. Aber auch der Raum, sowohl als Ort des Sehens als auch als inhaltlich gedachte Größe, dient immer wieder als Gegenspieler – für die Farbe, die malerische Geste. Jene Bilder fragen nach Entstehung, Bedingung und schließlich Wahrnehmung – insbesondere im Hier und Jetzt, in dem wir noch immer davon ausgehen, dass bildende Kunst, egal ob Malerei, Video, Skulptur oder Performance, offensichtlich das Eindeutige zeigt, die Welt zu sehen geben, das gemalte Bild einer bestimmten Form und Materialität entsprechen müsste.
Im bewussten Unterlaufen dieser Erwartung an ein Bild – indem es vermeintlich dem unmittelbaren Blick entzogen wird, verhandelt Sebastian Danneberg stattdessen seine visuelle Realität, um uns immer wieder neu und bewusst Wahrnehmung und Entdecken zu ermöglichen.
Die Einzelausstellung Fading Substance im PEAC Museum Freiburg ist Teil des Georg-Meistermann-Stipendiums des Cusanuswerk im Museum Folkwang, mit dem das künstlerische Werk von Sebastian Dannenberg gefördert wird. Die Ausstellung präsentiert neuste Arbeiten und ortsbezogene Installationen, in Beziehung zu Werken aus der Paul Ege Art Collection.
Sebastian Dannenberg, 1980 in Bottrop geboren, lebt und arbeitet bei Bremen.
13.11.2022 – 26.02.2023
Allerbeste Aussichten II knüpft an ein im Jahr 2016 begonnenes Ausstellungsformat an. Die neun jungen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler wurden an verschiedenen Kunstakademien in Deutschland von unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten ausgebildet und befinden sich nun im Entwicklungsprozess ihrer individuellen Bildsprache. Zwischen Malerei und Skulptur, Zeichnung, Video und Installation, zeichnen sich ihre Arbeiten durch eine generelle Offenheit, sowohl gegenüber dem Gattungs- als auch dem Bildbegriff aus. So thematisieren sie Prozesse und Bedingungen der Entstehung eines Bildes aber auch seine Rezeption und Wahrnehmung und gelangen sie zu ihrer ganz eigenen Handschrift. Während digitale Bilder allgegenwärtig wirken, bleibt die Frage danach, welche künstlerischen Bilder aktuell wie entstehen wichtiger denn je.